Zulassungskriterien
Welche Voraussetzungen gelten für unsere Fortbildungen
Themen:
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Offener Workshop im Rahmen des TIL-TAG 2024
Teil 1 – WS Rogers:
Was ist ertragbar und was nicht? (90 min)
Fallbeispiel einer körperorientierten Trauma- und Bewegungstherapie
Wie kann Psychotherapie, die Körper und Geist integriert, eine effektive Hilfestellung für immigrierte Frauen und Männer mit schweren psychischen Problemen sein? Ich stelle die bewegungstherapeutische Einzelarbeit mit Migrant:innen vor, die zu Beginn der Arbeit mit Symptomen einer komplexer posttraumatischer Belastungsstörung, sowie Depression, und Ängsten präsentierten. Im Lauf der Einzeltherapie haben sich ihr Körperbewusstsein, Selbstvertrauen und ihre Zuversicht verbessert, was sich positiv auf ihre Gesundheit und ihre Familienbeziehungen ausgewirkt hat. Interventionen, die dazu beitragen Symptome von Trauma, Depression und Angst zu lindern, werden identifiziert und evaluiert. Die methodische Basis sind Bewegungsanalysen nach Laban und Kerstenberg, also bewegungstheoretische Ansätze, die von empirischer Evidenz und psychodynamischer Theorie geprägt sind. Prinzipien der Übertragung und Gegenübertragung werden angewandt, um die Kommunikation und die Beziehung zwischen Patienten und Therapeut zu verstehen.
Teil 2 – WS Rogers:
Ambulante Face2Face, Online und Outdoor Traumatherapie (90 min)
Zuerst werden die Unterschiede zwischen ambulanter Psychotherapie, die persönlich (Face2face), Online und Outdoor stattfindet, beleuchtet. Die Erfordernisse, Möglichkeiten und Grenzen von Therapie, die mehrere Settings einschließt, werden vorgestellt. Obwohl sich die Integration neuer Medien und die Verknüpfung der verschiedenen Settings gerade während der Covid-19 Pandemie als notwendig und vorteilhaft zeigte, gibt es innerhalb der Berufsgruppe und auch seitens von Patient:innen Befürworter:innen und Skeptiker:innen gegenüber dem Nutzen der Online und Outdoor Therapie. Die Flexibilität in der Settings Wahl ermöglicht oft den Aufbau und Erhalt einer soliden therapeutischen Beziehung, sowie eine kontinuierliche Fortsetzung der Therapie. Ich stelle Fallbeispiele einer integrativen, körperorientierten Traumatherapie mit Jugendlichen und Erwachsenen vor. Säulen des Prozesses sind die therapeutische Beziehung, der Fokus auf Hilfreiches, Grundlagen der Selbstfürsorge und Methoden zur Steigerung der Resilienz. Techniken zur Selbstberuhigung, Affektregulation, Ressourcenaktivierung, und zur Unterbrechung von Dynamiken werden vorgestellt.
Dr. Heide Rogers, MA
Psychotherapeutin (Konzentrative Bewegungstherapie, Tanz- und Bewegungstherapie, Systemische Strukturaufstellungen, Familienberaterin), Klinische Supervisorin. Tätig in eigener Praxis in Wien und in London. Einzeltherapie für Hemayat (Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende, Wien), Lehrtätigkeit zum Thema Trauma für diverse Fortbildungseinrichtungen.
Kontakt: therapy@hmrogers.com
Zeit:
13:00 - 14:30 Uhr - Teil 1
Pause 30 min.
15:00 - 16:30 Uhr - Teil 2
16:30 - 17:00 Uhr - Zusammenfassende Diskussion
Ende
Fortbildungspunkte - OPK
5 Punkte
Das o. g. Grundkursseminar ist ein informatives Übersichtsseminar zur Arbeit mit mittel- und schwertraumatisierten Menschen; es kann als Schnupperkurs für Teilnehmer genutzt werden, welche sich eventuell für den Fortbildungszyklus Traumafachberater oder Psychotraumatherapeut am
Trauma-Institut-Leipzig interessieren.
Es werden sowohl analytische Erklärungsansätze zu Opfer-Täter-Ketten infolge häuslicher, sexueller und organisierter Gewalt vorgestellt und interaktionsorientierte Methoden zur effektiven psychophysischen Stabilisierung als auch zur Bearbeitung von bspw. Traumaflashbacks und
-intrusionen erläutert. Das komplexe Vorgehen berücksichtigt internationale Standards (ISSTD, ESTD) und ist für Kollegen der AP, TP, VT und KJP gut nutzbar. Einzelne Settings können als Lehrfilm-DVD angesehen werden – andere Settings werden gemeinsam freiwillig ausprobiert.
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Teilnahme für alle ehemaligen und aktiven Mitglieder des Trauma-Institut-Leipzig
Einlass ab 9.00 Uhr
9.25 Kurze Eröffnung des TIL-Seminars durch Dr. Ralf Vogt
9.30 – 10.10 Uhr B.A. Soz.arb./päd. Kornelia Nake
Mehr Erfolg in der Sozialen Arbeit durch die Kombination mit Methoden der Traumafachberatung aus dem SPIM-30-Konzept
Fallbeispiele aus der Familienhilfe & der Rehabilitation
In einem Fallbeispiel soll die Arbeit mit einer komplex traumatisierten Mutter aufgrund massiver häuslicher Gewalt dargestellt werden. Die ebenfalls schwer traumatisierten Kinder haben Introjekte ihres Vaters und häuslichen Gewalttäters introjizieren müssen. Dadurch entstand eine schwere Beziehungsdynamik geprägt von Triggern, negativen Übertragungen und introjektgesteuerten Impulshandlungen in Form von körperlicher und psychischer Gewalt der Mutter gegenüber ihren Kindern. Durch die Methodik des SPIM-30-Konzeptes mit Traumapsychoedukation, Triggeranalyse zur Reizdistanzierung, Traumalandkarte, Stabilisierungsübungen, Anteilekonzept usw. konnten nachhaltige Verbesserungen des Kindeswohls und der Erziehungskompetenz erreicht werden.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die traumazentrierte Sozialarbeit und zeigt auf, dass die Traumafachberatung in vielen verschiedenen Praxisfeldern erfolgreich mit Klient:innen eingesetzt werden kann.
Vita: Traumafachberaterin/Traumfachpädagogin i.A. (TIL) und Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin (B.A.). Sie hat Berufserfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Komplex-traumatisierung und DIS sowie in der Anwendung traumazentrierter Methoden nach dem SPIM-30-Konzept in verschiedenen Bereichen - Familienhilfe, ambulanter psychiatrischer Bereich, Soziotherapie und Traumafachberatung. Darüber hinaus vermittelt sie Traumawissen und die Anwendung traumasensibler Methoden in Seminaren.
10 Minuten Pause
10.20 – 10.50 Uhr B.A. Soz.arb./päd. Stefanie Levine
„Und wer bewacht die Wächter?“ Juvenal
Ob Familienrichter, Sozialarbeiterinnen, Gutachter, Psychiaterinnen oder Lehrer, das Kinder- und Jugendhilfesystem ist ein interdisziplinäres Geflecht unserer Gesellschaft, um Wohl und Würde von Schutzbefohlenen zu sichern. Der Boden der Tatsachen scheint jedoch ein anderer; geebnet von Unterlassung, Verleumdung, Verrat und Täterschutz Einzelner in machtvollen Wächterpositionen. Eine Radix aus Ignoranz, Schuldzuweisungen gegenüber Kindern, Besitzansprüchen an Kindern von Eltern, beschämender erzieherischer Maßnahmen etc.
Dieser Vortrag soll Ursachen von, bzw. Folgen wie der Weitergabe von Traumatisierungen und Gewaltintrojekten durch, institutionelle Kindeswohlgefährdung offenlegen. Im Sinne des SPIM 30-Konzeptes forciert er fachübergreifende Zusammenarbeit sowie kritische Fragestellungen an Fachbereiche, um das Übel bei der Wurzel zu packen und beschriebenen Täter-Opfer-Ver(r)Kettungen entgegenzuwirken. Lassen Sie uns Diskutieren wie faule Erde mit gesunden Nährstoffen angereichert werden kann, neue Wurzeln schlagen, damit Kinder aufblühen.
Vita: Traumafachberaterin/Traumfachpädagogin i.A. (TIL) und Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin (B.A.). Sie engagiert sich als Vorstandsvorsitzende im Psychotraumazentrum Leipzig e.V. www.psychotraumazentrum-leipzig.de und arbeitet seit 2009 im Sozialhilfesystem Leipzigs, mit Menschen, die aufgrund, oft hoch traumatisierender Erlebnisse an den Rand ihrer Existenz bzw. der Gesellschaft getrieben sind.
20 Minuten Pause – Kaffeepause (10.50 – 11.10 Uhr)
11.10 – 11.50 Uhr Dipl.-Psych. Thomas Haudel
Traumatäter und Opfer im Bereich der Massenmedien
Ursachen, Folgen, Interventionen
Der Referent wird nach einem kurzen Abriss der Mediengeschichte die Wechselwirkung zwischen einem Medium, seinem Schöpfer und den Rezipienten grafisch darstellen. Dabei wird auf die von Vogt entwickelte Theorie der Täter- und Opferbindungsstile Bezug genommen. Im weiteren Verlauf des Vortrages gibt es eine kurze Zusammenfassung der Medienwirksamkeitsforschung bezüglich Gewalt in Filmen und PC-Spielen. Die Nutzung von Mediengewalt für kommerzielle und politische Zwecke wird im nächsten Abschnitt erläutert. Zum Abschluss geht es um motivationale Aspekte der missbräuchlichen Mediennutzung bis hin zur Sucht und Interventionsmöglichkeiten am Beispiel von betroffenen Patienten.
Vita: Psychologischer Psychotherapeut. Ausbildungen in Tiefenpsychologisch-fundierter Psychotherapie, Biodynamischer Psychotherapie und Traumapsychotherapie, seit 1994 Psychotherapeut in freier Praxis für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Berlin Prenzlauer Berg und seit 2003 in der Erziehungs- und Familienberatungsstelle Friedrichshain/Kreuzberg.
11.50 Uhr Ende
Im Anschluss ab 13.00 Uhr folgt der Workshop mit Frau Dr. Heide Rogers (Wien, Österreich) - Die Anmeldung hierzu erfolgt separat!
Fortbildungspunkte - OPK
3 Punkte
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Fortbildungspunkte - OPK
16 Punkte
Kurs 9
Welche Voraussetzungen gelten für unsere Fortbildungen
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Schauen Sie zu welchen Terminen die Seminare stattfinden
Montag - Freitag:
09.00 – 12.00 Uhr
Gesprächstermine nur nach Vorabsprache.